Der Tag beginnt mit Sonnenschein und einem Kaffee am Strand von SAINT-PIERRE-LA-MER.
In GRUISSAN lockt eine Burgruine zur Besteigung. Die Aussicht reicht über die schöne Altstadt, das Meer und die vielen Etangs, vom Meer abgetrennte Seen, bis zu den ersten Ausläufern der Pyrenäen, die wir demnächst durchqueren.
Hinter der schönen Ortschaft türmen sich die Salzberge und die Salinen erstrecken sich bis zum Horizont. Fischreiher und Flamingos staksen erhaben durch das flache Wasser und halten gebührenden Abstand.
Zwischen dem Meer und den Etangs streben wir zügig nach Süden. Unserem Dicken gefällt es. Bei LE BARCARÈS verlassen wir das Mittelmeer wahrscheinlich für längere Zeit, vielleicht erreichen wir es wieder bei Gibraltar, und biegen ab zur Durchquerung der PYRENÄEN.
Auf dem Weg landeinwärts ist die Nähe PERPIGNANS zu spüren. Der Verkehr und die Bebauung nehmen zu. Kurz vor MAURY finden wir ein lauschiges Plätzchen inmitten von Weinreben in den ersten Ausläufern des Gebirgsmassivs. Und dann entzündet sich wieder einmal der Himmel, am Abend und am nächsten Morgen.
Wir sind im ehemaligen Land der Katharer, die sich im 12. Jahrhundert hier etablierten. Ihr Glaube beruhte auf dem Gegensatz von Gut und Böse, wobei Gott das Gute, den Geist, und der Teufel das Schlechte, die Materie, schuf. Die Katharer befreiten sich somit von allem materiellen Besitz. Diese Einstellung löste beim materiell eingestellten Papst wenig Freude aus. Deshalb rief er zum Kreuzzug gegen die Ketzer auf. Dem folgten französische Lehnsherren in Erwartung auf Land. Die ehrbaren Ritter gingen mit unglaublicher Brutalität vor. Dann wurde auch noch die Inquisition ausgerufen, um den letzten Abtrünnigen den Garaus zu machen. Auf den beiden Burgen CHATEAU DE PEYREPERTUS UND DE QUÉRIBUS fanden die Katharer ihre letzte Zuflucht. Diese beiden Burgen besuchen wir heute, bevor wir wieder zu unseren Weinreben zurückkehren.
Schöne Bilder und geniale Beschreibung. Neid kommt auf. Na ja, Petra hat noch 95 Wochen und der Matsches noch 73 Monate. Jetzt müsst ihr Euch aber auf den Rükweg machen, lieber Peter, denn am 26.11. wollen wir ja beim Franzosen in Nürnberg essen. Also, schöne Zeit noch.
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