Wir verlassen die Großstadt in Richtung Süden. Im Media Markt kauft Peter nach nun drei kaputten Festplatten die vierte. Gottseidank sind diesmal fast alle Bilder doppelt gesichert. Das neue elektrische Teil wird noch ein Nachspiel haben.
In FRANCELOS beeindruckt die CAPELA DO SENHOR DA PEDRA mit ihrer Lage auf einem Felsen direkt am Meer. Und die Sonne ist uns, jedoch von einem grauschleirig überzogenen Himmel scheinend, bei schwülen 22 Grad wieder holt. In den nächsten Tagen soll diese Luft in Deutschland ankommen. Zuhause wird es wohl eine grüne Weihnacht geben, während es hier in den Bergen schon geschneit hat. Auf, ihr Schifahrer, nach Portugal.
Auch unsere deutsche Gasflasche können wir auffüllen. Zu Peters Erstaunen ist die Flasche nach 10 Wochen intensiven Kochens und häufigen Kaffeegenusses noch zu drei Viertel gefüllt. Nach einigem Zögern und unserer Bitte nachkommend, füllt der Tankwart die Flasche für 5,- Euro, incl. Trinkgeld, auf. Das Problem ist wohl, dass weder der Zapfhahn noch unsere Flasche weiß, wann sie voll ist.
Nach einigem Suchen finden wir bei TORREIRA am PEGO, einem Haff hinter dem Meer, eine Bleibe. Vor einer Werkstatt stehen ein paar Moliceiros, bunt bemalte Fischerboot, zum Restaurieren am Strand. Neben den etwas frivolen Scenen wird die hier doch so hoch geschätzte katholische Kirche auf den Arm genommen.
Zum Nachspiel: Als wir am nächsten Morgen losfahren wollen, macht unser Dicker keinen Mucks. Nach dem Einsatz des Sparkassen-MasterCard-ServiceCenters kommt zwei Stunden später die rettende Hilfe. Die Batterie ist leer. Peter hat des Nächtens 500 GB vom Laptop auf die neue Festplatte gespeichert und dazu den Computer an die Starterbatterie gehängt. Wie kann ein kleiner Akku die große Autobatterie leersaugen? Vermutlich waren es die unzähligen Bits und Bytes. Aber was weiß schon ein Schreibtischtäter. Der nette Mann vom Abschleppdienst verkauft uns dann auch noch geschäftstüchtig sein altes Starterkabel für 10,- €, damit wir künftig bei ähnlichen Problemen am Straßenrand stehend nur noch winken brauchen.
Nach dem überstandenen Schrecken und einem beruhigenden Vesper fahren wir über AVEIRO nach COSTA NOVA. An der Promenade stehen längsgestreifte Häuser in grellbunten Farben, die irgendwie an Kindheit, Legosteine und Dänemark erinnern.
Auf engen Straßen, entlang dem breiten und weiß leuchtenden Strand, zockeln wir weiter nach Süden. Jetzt gibt es nur noch Natur und wenige kleine Feriensiedlungen. Bei einem Campingplatz genießen wir aus einem dicken Wasserschlauch eine warme Dusche. Ach, wie ist das herrlich. Das kleine Örtchen PRAIA DE MIRO, es liegt auf einem Dünenwall hoch über der weit auslaufenden und wilden Brandung, gefällt uns spontan. Schuhe und Jacke sind für einen ausgedehnten Strandspaziergang schnell ausgezogen. Und zwischendurch waren wir noch beim Camperfreundlichen Intermarché, haben für 96 Cent reisekasseschonend getankt und unsere Wäsche wieder einmal gewaschen. Unser Auto duftet richtig frisch, nachdem die Insassen und das Interieur wieder sauber sind.
Queridos Peter e Susanne!
Obrigada pelas fotos maravilhosas e fantásticas de Portugal!
Divirtam-se pela travessia neste países no mágico mês de Dezembro – mês de Natal!
Feliz natal e feliz ano novo!
Viele weihnachtliche Grüße aus dem schönen Herbrechtingen von Ute & Horst, Stefan, Fabian & Anne
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