Zurück am Lac d‘Annecy

Die Heimat rückt immer näher. Wir nehmen wieder viele Kilometer unter die Räder unseres Dicken. Aber der Reihe nach und zuerst müssen wir Euch noch stimmungsvolle Abendbilder von Saint-Julien-du-Serre nachtragen

Wieder fahren wir bei herrlichem Sonnenschein durch wunderbare Landschaften, jede für sich wäre eine Reise wert. Bei LE POIZIN überqueren wir den breiten und mächtigen Le Rhône, der Mistral bläst unvermittelt stark das Tal herab. In Saillans biegen wir auf einen Parkplatz ab, der direkt an der LA DRÔME liegt, und werden unvermittelt von PKW eingeparkt, Franzosen treffen sich zu einem Péntaque-Turnier. So müssen wir natürlich bleiben und beobachten die Sportler allen Alters, mit welchen Eifer und Ernst sie bei der Sache sind, es geht ja mitunter um Zentimeter. Zum Ende des Turniers stimmen die Sieger den Queens-Song „We Are The Champions“ an, dann kehrt Ruhe ein.

Anderntags treffen wir auf eine Herde possierlicher Esel, die dankbare Abnehmer unseres alten Brotes sind. Und zum ersten Mal sehen wir zur Auffahrt auf den COL ROUSSET in den Alpen Geier. Doch für die Kamera sind sie leider zu weit oben im Himmel. In Saint-Agnan-en-Vercor können wir einem Picknickplatz an einem Bächlein inmitten der grünen Wiesen nicht wiederstehen und bleiben für den Rest des Tages. Ein französisches Paar besucht uns und erkundigt sich neugierig über unseren Dicken. Besonders die Außendusche hat es der Frau angetan.

Schon früh am Morgen zwängen wir uns mit dem Dicken durch die enge und tiefe Schlucht der LE FURON, streckenweise hat das Tal nicht einmal Platz für die Straße. Peter bekommt beim Fahren ganz schweißige Hände und vergisst glatt das Fotografieren. Über dem Tal der L’ISÈRE thronen die schneebedeckten Berge über den blühenden Kirschbäumen. Aber wir haben noch nicht genug. Peter zieht es auf den SEMNOZ, hier verbrachten wir im November zwei fantastische Tage mit grandioser Aussicht. Jedoch der MONT BLANC versteckt sich hinter Wolken und es liegt noch viel Schnee, der uns dann doch noch hinunter zum LAC D’ANNECY fliehen lässt. Und wir freuen uns, als wir sehen, dass der Platz bei DOUSSARD noch frei ist. Wir genießen die letzten warmen Sonnenstrahlen und schauen bewundernd den Gleitschirmfliegern zu, wie sie im letzten Licht von der LA TOURNETTE schweben.

Blauer Himmel und frühlingshafte Temperaturen halten uns hier fest. Peter wandert mit dem Schirm gegen Mittag hinauf zum COL DE LA FORCLAZ. Hatten die Buchen beim letzten Mal noch ihr rotes Herbstkleid, so leuchten jetzt die Knospen im zarten Grün. Am Startplatz ist kein weiterer Flieger, sonst sind es dutzende. Die Wolken nehmen immer mehr zu, über den DENTS DE LANFON, auf Deutsch den Zähnen, drehen einige Flieger in große Höhen auf. Da scheint sich eine mächtige Frühjahrsthermik zu entfalten, was für den ersten Flug nach über einem halben Jahr nicht so die richtigen Bedingungen sind. So wird der Schirm erst gar nicht ausgepackt und Peter eilt den Berg hinunter zur Susanne. Blinkten in der Nacht noch die Sterne, so ist am nächsten Morgen der Himmel gleichförmig grau und über den Tag hinweg regnet es sich so richtig ein. Die richtige Stimmung, um den ganzen Tag zu faulenzen. Und auch dieses Wetter schafft fantastische Wolkenbilder, zumindest kurzzeitig.

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