Ciao Sicilia

Am Nachmittag des dritten Regentages zeigen sich erste schemenhafte Strukturen am grauen Himmel. Erst schläft der Wind ein, dann hört auch der Regen auf, doch die braunen Wellen klatschen unvermindert an den Strand. Kurz bevor die Sonne untergeht schenkt sie uns noch ein paar Strahlen und zaubert wunderbare farbige Wolkenstimmungen. Auch der ETNA zeigt seine weiße Kuppe mit der obligatorischen Rauchfahne.

Nach dem stürmischen Unwetter der letzten Tage, von zu Hause hören wir von Überschwemmungen und Toten, tut die Sonne und das Licht richtig gut. Die Wellen donnern nach wie vor mit ungeheurer Wucht an den Strand. Der ETNA zeigt sich im frischen leuchtend weißen Mantel, sogar die Skipisten sind schon planiert. Wir drehen noch eine Runde in GIARDINI-NAXOS, schleichen durch die engen Straßen unterhalb von TAORMINA, werfen einen letzten Blick zurück auf den MONGIBELLO und finden am Ortsrand von SANT’ALESSIO SICULO direkt am Meer einen ruhigen und vor den immer noch hohen Wellen geschützten Platz.

Am nächsten Morgen rollen wir wehmütig durch die gesichtslosen Vorstädte von MESSINA zum Fährhafen. Nach zwei Monaten verlassen wir die uns lieb gewonnene Insel und nehmen uns vor, etwas früher im Jahr zurück zu kommen um auch das Inselinnere zu erkunden.

Die Überfahrt geht wieder viel zu schnell. Der Fahrschein ist gekauft, wir fahren gleich auf die Fähre und sind in nicht einmal einer halben Stunde in KALABRIEN. Glücklich sind wir wieder Charibdys, der schönen Tochter Poseidons, entronnen, die dreimal am Tag tief das Wasser des STRETTO schlürft und so versucht, die Schiffe in den Strudel zu reisen. In VILLA SAN GIOVANNI finden wir uns auf dem alten Platz ein, auf den wir vor zwei Monaten auf die Fähre warteten.

5 Gedanken zu “Ciao Sicilia

    • Einfach den Foto in die Wellen bei kurzer Belichtung halten und mit Lightroom etwas nachbearbeiten (Dunst entfernen ergibt die Strukturen). Solche Wellen haben wir am Mittelmeer noch nicht gesehen. Anders letztes Jahr in Portugal, v. a. rund um Nazare, wo die höchste Welle mit 30 Metern gesurft wurde; bei uns waren sie vielleicht 10 Meter, aber das ist ja auch schon gigantisch und mittendrin die Surfer, Teufelskerle. Bilder sind im Blog. Viele Grüße

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  1. Hallo ihr beiden. Grüße nach Sicilia. Soweit drunten war ich mit dem WoMo noch nicht. Aber wenn ich mal mehr Zeit habe, dann finde ich hier viele Anregungen. Liebe Grüße

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