Ohne Halt der Makarska-Riviera entlang

Die alte Seeräuberstadt OMIŜ liegt eingezwängt zwischen mächtigen Felsen am Fluss CETINA. Wir verlassen das Meer und folgen dem gemächlich dahinfließenden Wasser einige Kilometer flussauf ins Landesinnere. Bald finden wir mehrere schöne Plätze direkt am Fluss. Untertags kommen nur ein paar Paddler vorbei, die ihre Schlauchboote ins Wasser lassen. Wir genießen die Ruhe der Einsamkeit, jedoch nicht das kalte Wasser. Am nächsten Morgen liegen bei 7 Grad Nebelschwaden über dem Fluss.

So entfliehen wir der morgendlichen Kälte im Tal und suchen unseren gestrigen Traumstrand kurz hinter OMIŜ auf. Peter lädt den Roller ab, der nach einigen Fehlversuchen auch startet, und fährt ein paar Kilometer zurück und hinauf zum Weiler ČEĆUCI. Von hier geht es zu Fuß wieder einmal steil bergauf. Einige Hausruinen stehen am Weg, ein paar knorrige Eichen trotzen dem trockenen Klima. Der Weg ist steinig, oft geht es über die verwitterten weißen Felsen des Karstes, aber völlig überraschend meist im Schatten von Bäumen und Sträuchern. Völlig verschwitzt erreiche ich den 863 Meter hohen Gipfel KÜLA des Gebirgsstocks OMIŜKA DINARA, den ein einfaches Kreuz ziert. Tief unten liegt die Seeräuberstadt OMIŜ, gegenüber erstreckt sich die Insel BRAČ, im Nordwesten leuchten die Hochhäuser von SPLIT im Dunst. Über dem Gebirgszug MOSTOR, den wir vor zwei Tagen besuchten, bauen sich graue Wolken auf. Im Südosten ist MAKARSKA mit dem mächtigen BIOKOVO zu sehen, eines unserer nächsten Ziele.

Die Berge des mächtigen Gebirgszuges BIOKOVO rücken immer weiter ans Meer. Die Straße entlang der MAKARSKA-RIVIERA führt aussichtsreich durch die steilen Hänge in den Süden. Zwar gibt es viele Rastplätze entlang der viel befahrenen Straße, doch direkt am Wasser, anspruchsvoll wie wir sind, finden wir schwer einen Platz. Nach einigen erfolglosen Versuchen kommen wir am einladenden Strand von ŽIVOGOŠĆE BLATO für Mittag zum Stehen. Das Wasser ist blau und glasklar und hat noch gute 20 Grad, einige Bäumen spenden wohltuenden Schatten.

Dann ziehen wir weiter der imposanten Küste entlang, doch erst am Ende des BIOKOVO stellen wir uns hinter den paar Häusern von PERAČKO BLATO an den kleinen See PODGORO. In der Dämmerung treiben uns Heerscharen von kleinen Plagegeistern in die schützenden vier Wände unseres Dicken. Wenn ihr genau hinschaut, seht ihr unzählige der blutrünstigen Tiere am oberen Rand des letzten Bildes.

In den nächsten Tagen machen wir einen Abstecher nach BOSNIEN UND HERZEGOWINA. Nachdem dies kein EU-Mitglied ist, wird unser Blog für diese Zeit schweigen. Der Bericht kommt natürlich, wenn wir wieder zurück in KRAOTIEN sind. Bis dann.

4 Gedanken zu “Ohne Halt der Makarska-Riviera entlang

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