Heute gehen wir wieder einmal eine Stadt besichtigen: DUBROVNIK, die „Perle der Adria“, wie sie auch genannt wird. Deshalb ist sie auch bereits seit 1979 UNESCO-Weltkulturerbe. Dies hielt die serbische Armee jedoch nicht ab, die Stadt zu belagern. In 1991 verbrachten die Einwohner drei Monate ohne Wasser und Strom in den Kellern. Fast alle Dächer und die Brunnen wurden zerstört. Doch davon ist heute nichts mehr zu sehen und DUBROVNIK ist wieder eines der beliebtesten Urlaubsziele.
Schon bei der Anfahrt staunen wir über die mächtige Stadtmauer, die bis zu 6 m dick und 25 m hoch ist. Etwas außerhalb und gut 200 m über der Stadt finden wir einen kostenlosen Parkplatz (im Zentrum sind alle belegt und kosten bis zu 10,- € die Stunde) mit fantastischem Ausblick auf die Insel LOKRUM und die Altstadt. Von hier erobern wir die Stadt mit dem Rad. Nach der leichten Parkplatzsuche machen wir uns zu Fuß auf den weiteren Weg. Staunend laufen wir der riesigen Stadtmauer mit dem tiefen Graben entlang (fast so imposant wie unser Nürnberg). Wir kommen durch das PILA-TOR in die Altstadt und stehen gleich vor dem sechseckigen GROSSEN ONOFRIO-BRUNNEN, zu dem eine zwölf Kilometer lange Wasserleitung führte. Die Prachtstraße PLACA, einst ein Meeresarm, nun zugeschüttet, teilt die Stadt in zwei Hälften. Links und rechts führen enge und steile Gassen die Hügel hinauf. Je mehr Treppen wir erklimmen, desto einfacher sind die Häuser. Die Bewohner kommen vom Einkauf, sitzen Zeitung lesend vor dem Café oder hängen ihre Wäsche über der Straße zum Trocknen auf. Wir schlendern gemütlich durch die Gassen, bewundern Kirchen, Fresken, Brunnen und entdecken so manchen stillen Ort. Gegen Mittag wird es wieder recht warm und voll in der Stadt. Nun gilt es die 200 Höhenmeter mit dem Rad zu erklimmen. Schwitzend und schnaufend oben angekommen umlagern unseren Dicken Heerscharen italienischer und japanischer Touristen. Wir befürchten schon, sie steigen ihm aufs Dach, um einen besseren Fotostandpunkt zu haben.
In den nächsten Tagen verlassen wir KROATIEN und die EU und fahren nach MONTENEGRO, ALBANIEN und MAZEDONIEN. Da dies keine EU-Länder sind, werden die Blogbeiträge demnächst etwas zeitverzögert kommen; aber sie kommen, spätestens wenn wir GRIECHENLAND erreichen.
Ganz wunderbar!!! Ich war in den achtziger Jahren im Rahmen einer Geografieexkursion dort und war begeistert von der Stadt. An vieles erinnern mich eure schönen Bilder.
Danke und liebe Grüße
Anna-Lena
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hach, dubrovnik, du schöner fleck.
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