Heute wandern wir auf der Eisenbahnstrecke Náfplion – Trípolis, doch vorher gehen wir ein Stück zurück in unsere Reise nach KALAMÁTA. Im RAILWAY PARK stehen am alten Bahnhof Kalamáta Limin einige alte Dampfloks und ausgefallene Waggons. Dies ist ein schönes Stück Eisenbahngeschichte, leider sind die Loks nicht mehr im guten Zustand.
Heute machen wir uns bei herrlichen Sonnenschein und kühlen Temperaturen auf den Weg zur Schmalspurstrecke von NÁFPLION nach TRÍPOLIS, stellenweise ist die Straße noch weiß vom Raureif. Unser erster Stopp ist die einsam gelegene Ortschaft PARTHENI. Die Bahnhofsgebäude sind schön renoviert, das Schotterbett und die Betonschwellen neu. Doch es scheint seit einiger Zeit hier kein Zug gehalten zu haben, vielleicht fahren ja im Sommer Touristen-Züge. Dann wird die Landschaft herbstlich braun, ungewöhnlich nach dem Frühling an der Küste. Einem Tipp eines alten Freundes folgend, suchen wir einen Eisenbahnfriedhof. Wir biegen auf einen Feldweg ein und laufen der Eisenbahnstrecke entlang. Die Füße sind entweder zu kurz oder zu lang. Immer nur der zweite Schritt landet auf der Schwelle. Von der Hauptstrecke zweigt nach zwei Kilometern die alte Strecke ab. Bevor die Brücke gebaut wurde, fuhren die Züge in das enge Tal. Am Ende, der Kurvenradius reichte nicht aus, mussten sie „Kopf“ machen, vorwärts rein und rückwärts raus und weiter. Hier stehen die traurigen Überreste einer ausgeschlachtete Diesellok und eines Waggon. Auf der anderen Talseite führt die teilweise verschüttete Trasse zur neuen Brücke und darüber hinweg zurück zu unserem Dicken.