Der „Steinerne Wald“ von METÉORA gehört zu den schönsten und bizarrsten Landschaften Griechenlands. Das fanden wohl auch die Mönche, die ab dem 9. Jh. erst als Eremiten in den unzähligen Höhlen lebten und ab dem 12. Jh. 23 Klöster auf die Felsnadeln bauten. Und der Name Metéora wird seiner Bedeutung durchaus gerecht: „In der Luft zwischen Himmel und Erde schweben.“ Heute sind noch ein halbes Dutzend der Gotteshäuser erhalten und auch wieder von Mönchen und Nonnen bewohnt. Weltweit bekannt wurde diese Landschaft durch den James-Bond-Film „In tödlicher Mission“, indem Roger Moore als 007 in einem Netz das Kloster AGÍA TRÍADA entert. So sind die frommen Bewohner weit von der Weltabgeschiedenheit entfernt, die sie einst als Eremiten hier suchten.
Wie immer sind wir frühzeitig unterwegs und finden auch einen wunderbar gelegenen Parkplatz mit Rundumsicht inmitten dieser grandiose Welt. Aber auch unsere Ruhe wärt nicht lange. Schon bald sind wir von Touristenscharen aus aller Welt umzingelt, die bis nach dem Sonnenuntergang genauso wie wir den Blick genießen wollen. Doch in der mondhellen Nacht sind wir wieder ganz allein.
Am nächsten Tag besuchen wir das Kloster ÁGIOS STÉFANOS, ganz am Rande des Steinwaldes mit fantastischen Blick in die THESSALISCHE EBENE gelegen. Susanne wickelt sich schnell noch ein Strandtuch um, damit sie mit langem Rock entsprechend gekleidet ist. Obwohl wir die ersten Besucher sind, strömen bereits zwei Busladungen von Besuchern, eine davon aus dem fränkischen Ansbach, mit uns in das Kloster. So wird es in der überreich und bunt ausgemalten Kirche recht eng. Zwei Restauratoren sind an der Arbeit und malen einem Heiligen seinen Heiligenschein. Der Zirkel wird dem gottesfürchtigen Mann dabei in die Nase gestochen. Dann können wir unseren Augen kaum trauen, ist doch zwischen zwei der Felsnadeln in luftiger Höhe ein Seil gespannt, auf dem gerade ein Mann balanciert und gelegentlich kopfüber daran hängt.
Sehr interessant in Text und Bild.
Liebe Grüße und einen schönen zweiten Ostertag,
Anna-Lena
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Dankeschön Anna-Lena. Auch Dir wünschen wir noch einen schönen Feiertag, leider im Schnee. Aber Morgen soll ja der Frühling kurz vorbeischauen
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Zumindest scheint heute die Sonne und es ist trocken 🙂 .
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Meteora ist ein absolutes Highlight, das ich als Althistoriker gar nicht auf dem Schirm hatte als ich das erste Mal in Griechenland war 😉
Ich war dann sowohl im Sommer als auch im Winter da. Beide Male ein Erlebnis wert!
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Da kann ich nur beipflichten
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wow, das ist so toll! diesen ort möchte ich auch unglaublich gern einmal besuchen.
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Das ist wohl einer der faszinierendsten Plätze der Welt.
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das kann ich mir vorstellen!
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Ganz toller Bericht und noch tollere Fotos. Lg von Ulla
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