MONREALE – DES KÖNIGS BERG

Vorbei an den Vororten PALERMOS fahren wir durch enge Ortschaften und auf kurvenreichen Straßen hinauf nach MONREALE, dem Berg des Königs. Es war der Normannenkönig Wilhelm II, auch der Gute genannt, dem Maria erschien und ihm den vergrabenen Schatz seines Vaters Wilhelm I., der Böse genannt, zeigte, verbunden mit der Bitte, etwas gottesfürchtiges damit zu schaffen. Was lag näher, als zu eigenen Ehren einen monumentalen Dom zu erbauen und damit auch noch den Bischof von Palermo zu übertrumpfen. Heute sind nur Einheimische auf dem weiten Vorplatz unterwegs, sie stehen plaudernd in kleinen Gruppen zusammen oder trinken in den umliegenden Bars einen schnellen Caffé.

Doch wir müssen uns noch etwas gedulden, heute am Sonntag findet eine Messe statt. So erkunden wir erst die engen Gassen der kleinen Ortschaft. Gleich hinter dem Dom haben die Bewohner ihre Gasse mit viel Liebe und Pflanzen in ein kleines Paradies verwandelt.

Zeitgleich mit dem Dom wurde gleich daneben ein Benediktinerkloster gebaut. Alleine der Kreuzgang ist noch erhalten, dieser aber unbedingt sehenswert. Die Wandelhalle wird von 228 unterschiedlich gestalteten Säulen getragen, diese gekrönt von fantasievollen Kapitellen. In einer Ecke plätschert beruhigend ein Brunnen.

Hinter der Ruine des Klosters liegt ein kleiner Park mit riesigen Gummibäumen. Wir müssen an die kümmerlichen Exemplare in den Wohnzimmern der 60er Jahre denken: 2 m dürrer Stamm und drei Blätter am Ende.

Die wenigen Kirchgänger verlassen den Dom. Nun haben wir genug Muße die fantastischen, goldglänzenden Mosaike zu bestaunen, die das gesamte Innere auskleiden. Als testamentarisches Bilderbuch sollten sie das „einfache Volk“ belehren. Über allen thront Jesus als Weltenherrscher.

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