Eigentlich wollten wir noch im CANTAL-MASSIV bleiben, doch die dunklen Wolken hängen tief und zum Wanderparkplatz beim PUY MARY dürfen wir nicht fahren. So verlassen wir den riesigen Vulkan durch eines der vielen, durch die Gletscher ausgehobelten, Täler und kommen zum MASSIF DU SANCY, an dessen Fuße wir einen weiten Parkplatz finden. Von hier geht ein Wanderweg über den erloschen Vulkan PUY DE MONICHAL zum Kratersee LAC PAVIN. Dieser entstand erst von 6000 Jahren und ist bis zu 92 Meter tief. Am Rückweg beginnt es zu donnern und zu regnen, ganz entgegen der Wettervorhersage. Bestimmt hat jemand einen Stein ins Wasser des Sees geworfen, denn der Legende zufolge löst dies ein Unwetter aus.








Weil es uns hier gar so gut gefällt, bleiben wir einen weitern Tag. Die kleine Chapelle Notre–Dame–de–Vassivière ist ein bedeutender Wallfahrtsort der Gegend. Im Sommer residiert hier eine schwarze Madonna. Jedes Jahr am 2. Juli tragen sie die Gläubigen vom nahen Besse hinauf auf die kleine, aussichtsreiche Anhöhe. Im 19. Jahrhundert nahmen an diesem Ritual bis zu 20 000 Pilger teil. Nach dem gestrigen nachmittäglichen Gewitter zeigt sich das Wetter wieder einmal von der heiteren Seite, wir hoffen auf die Fortsetzung in den nächsten Tagen.





