Bruno

Der Dicke kam nun etwas in die Jahre und schwächelte ab und zu. Vor allem Peter wollte ein neues Wohnmobil mit etwas mehr Komfort, Mann kommt doch in die Jahre und wir etwas bequemer. Gut gefallen hätte uns ein individueller Selbstausbau auf einem stilvollen alten Basisfahrzeug. Doch wir sind beide leider keine Schrauber, deshalb kommt nur ein Wagen von der Stange in Frage.

Längsbetten sollten es sein und eine feste Sitzgruppe, ohne umbauen zu müssen. Dazu noch genug Platz in einer großzügigen Garage für unseren Roller, damit er nicht immer dem Wetter und der Salzluft ausgesetzt ist. Schnell war damit klar, dass der Neue mindestens 7 m lang sein musste. Ein Kastenwagen schied damit aus, einen Vollintegrierten wollten wir nicht, so blieben teilintegrierte Wohnmobile übrig. Als Basisfahrzeug sollte es ein Mercedes-Sprinter sein. Nach einigen Besichtigungen und Recherchen kamen die Wohnmobile von Hymer in die engere Wahl. Sollte es ein Allrad-Fahrzeug sein, oder genügt der Heckantrieb? Wegen unserer bisherigen und möglichen künftigen Reiseziele reicht uns wohl eine angetriebene Achse. Bei einem Besuch in der Freistatt zeigte uns der Verkäufer ein neu entwickeltes Modell, allerdings mit Frontantrieb. Der Vorteil ist ein durchgängiger Unterboten und ein großer beheizter Keller mit allerlei Platz für die Bordtechnik und unsere, meist üppigen, Lebensmittelvorräte. Wieder gingen wir die Strecken durch, die wir fahren möchten und kamen zum Schluss: der Frontantrieb genügt uns. So fiel letztendich die Wahl auf den Hymer B-Klasse MC T 580. Die nächste Frage war: ein Neues oder ein gebrauchtes Wohnmobil? Auf den ersten Blick waren die Mietfahrzeuge recht lukrativ. Doch bei näherer Betrachtung hatten diese eine teuere Sonderausstattung, die wir einerseits nicht brauchen (Sonderlackierung, Fernseher, Assistenz- und Mulitmediasysteme, Markise) und andererseits in den Mietfahrzeugen nicht vorhanden ist (Solar, drei Wohnraumbatterien, Wechselrichter für 230 V). Letztendlich ist der Preis für ein Neufahrzeug nach unseren Wünschen geringer als für ein gebrauchtes Wohnmobil.

Also bestellen wir im Juli 2019 bei Hymer in der Freistatt unseren Neuen. Wegen unserer Drei-Insel-Tour reicht die Auslieferung im April 2020. Da Corona unsere Reise verkürzte, übernehmen wir den Bruno, wie Susanne ihn getauft hat, bereits am Freitag, den 13. März 2020.

Mittlerweile waren wir für ein paar Tage in unserer fränkischen Heimat auf Tour und sind im Juli 2020 für ein paar Wochen im Friaul unterwegs. Ein wenig vermissen wir unseren Dicken schon, genießen aber mittlerweile den Komfort von Bruno und können auch mit ihm an wunderschönen Plätzen irgendwo in bezaubernden Landschaften stehen und das Zigeunerleben komfortabel genießen.

Details gibt es hier im Prospekt.