Es ist kaum zu glauben, wir haben weiterhin fantastisches Frühlingswetter und der ETNA zeigt sich in all seiner Pracht ohne Wolken. Das nutzen wir natürlich ausgiebig. Wir stehen ein paar Tage am weiten Strand bei FIUMEFREDDO DI SICILIA und erkunden von hier aus den MONGIBELLO, wie die Sizilianer ihren außergewöhnlichen Berg nennen.
Peter hofft natürlich insgeheim, dass Aphrodite ihrem Ehegemahl Hephaistos untreu sei, denn dann würde der hässliche Gott sein Schmiedefeuer so stark schüren, dass der Vulkan ausbricht. Ein bisschen verärgert scheint er jedoch zu sein, da seit September letzten Jahres die Warnstufe „gelb“ gilt und der Zugang ab 2500 m nur noch mit Bergführer möglich ist (mit einigen Ausnahmen, wie sich zeigt). Aus allen Gipfelkratern fliegen derzeit glühende Lavabrocken, die in der Vergangenheit schon einmal mehrere Kilometern weit flogen. Ausgangspunkt für eine erste Tour ist ETNA-SÜD. Hier, beim REFUGIO SAPIENZA, ist auch die Talstation der Seilbahn. Über die Piste der Allradbusse laufe ich hinauf zur Bergstation auf 2 500 m ü.d.M. Mit jedem Höhenmeter über die vielen Kehren weitet sich das fantastische Panorama über die Insel, sogar die LIPARISCHEN INSELN sind im Dunst zu erahnen. Mit ein paar weiteren Touristen laufe ich ein Stück weiter bis zum CRATERE PIANO DEL LAGO, der noch einmal 200 m höher ist. Von hier sehe ich, dass die Busse ab der Berstation ein Stück weiter zum Gipfel fahren. Doch heute bin ich schon genug gelaufen, über die Skipiste steige ich gemütlich wieder hinunter.
Das fantastische Wetter hält weiter an, der ETNA ist immer noch ohne Wolken. Noch einmal fahren wir hinauf zum REFUGIO SAPIENZA. Diesmal gönne ich mir die Seilbahn. Da an der Aufstiegshilfe noch Arbeiten zu verrichten sind, fahren die Allradbusse über die stellenweise steile Piste hinauf zur Bergstation. Stolze 30,- € kassiert die Funivia dell’Etna dafür. Ausgeruht oben angelangt, spaziere ich über das weite Aschenfeld in gut 1 ½ Stunden zum TORRE DEL FILOSOFO auf 2 920 m ü.d.M. Von hier soll sich der griechische Philosoph Empedokles in den Krater gestürzt haben, um mit den Naturkräften zu verschmelzen. Mich weht der kalte, stürmische Wind fast vom Kraterrand. Doch ein paar Meter über die bunten Steine nach unten gerutscht, kann ich im Windschatten das Vesper und das frische Bier in der Wärme genießen. Von hier aus sind es nur noch 400 Höhenmeter bis zu den rauchenden Kratern des Vulkans.
FANTASTISCH!!! Wunderschöne Bilder von winzigen und kleinen und grossen und riesigen Sensationen!
Danke
LikeGefällt 1 Person
Das wichtigste Überlebens-Utensil ist bei einem Franken natürlich immer im Rucksack: das frische Bier.
Recht so 😊.
Tolle Bilder und mal wieder eine kleine Lehrstunde im Bereich der Mythologie en Passant.
Viele Grüße
Karin und Klaus
LikeGefällt 1 Person
Hallo Ihr 2!
Schon seit einiger Zeit lese ich ab und an in Eurem Blog und habe mir auch schon div. Tipps und Anregungen geholt, vor allem für Kreta ( unsere Herbstreise 2019)
Nun geht es über die Türkei nach Zypern und ich habe Eure Reise durch das Landesinnere verfolgt.
Ihr habt ja wahnsinnstolle Fotos, echt professionell! Gratulation 👍 Womit fotografiert ihr und welches Bearbeitungsprogramm, wenn ich mir die Frage erlauben darf 😊
Habt weiterhin eine tolle Zeit unterwegs und bleibt gesund!
Mit lieben Gruß aus Salzburg
Maria & Wolfgang & Flora
LikeLike
Guten Morgen Maria und Wolfgang, herzlichen Dank. Ja, wo es schön ist, lassen sich auch schöne Fotos machen. Das Fotografenauge schaut durch eine Canon 80 D und bearbeitet die RAW-Dateien mit Lightroom und Photoshop. Auch wenn manche das kritisch sehen, die Ergebnisse sind einfach um vieles besser. Wenn Ihr nach Zypern wollt, dann schaut doch, falls noch nicht geschehen, bei den Globetrotteln (siehe auch ein paar Kommentare) vorbei, die beiden waren lange Zeit in der Türkei und sind nun in Zypern. Wann geht’s bei Euch wieder los? Wir schicken frühlingshafte Grüße
Susanne und Peter
LikeLike
Hey ihr Lieben,
Peter’s Chancen würden sich unendlich verbessern, wenn er um den Felsen von Aphrodite schwimmt! Ewige Jugend, unendliche Schönheit usw.!
Wenn das Wasser demnächst Badetemperatur hat, werden wir, wie es sich gehört, dreimal bei Vollmond um den Felsen schwimmen.
LG von der Götterinsel ZYPERN
Eure Globetrottel
LikeGefällt 1 Person
Passt nur schön auf, dass sich Vulcanus nicht ärgert und wieder einmal den halben Etna ins Mittelmeer schmeißt, hat er nämlich schon einmal gemacht und einen riesigen Tsunami ausgelöst. Die lieben Götter sind halt auch nur Menschen
LikeGefällt 1 Person