Schon einmal sind wir wieder in den Norden abgebogen, nachdem wir auf der TRANSALPINA in Nebel und Kälte standen und wir auf der fast genauso hochreichenden TRANSFĂGĂRĂȘAN kein besseres Wetter erwarteten. Heute versuchen wir es trotz der dunklen Wolken rein zweites Mal über den Kamm des FĂGĂRĂȘ-Gebirges zu fahren. Doch oberhalb der CASCADA BĂLEA stehen wir in den schnell heraufziehenden Wolken und es bläst uns ein eiskalter Wind um die Ohren. Um die Mittagszeit beschließen wir, zurück zum KLOSTER KREUZ zu fahren. Dort genießen wir den restlichen Tag in der Sonne, während die hoch aufschießende Wolken über den Bergen weiterhin dunkel bleiben.





Das Wetter will nicht so wie wir, also bleibt uns nur, wieder Burgen und Schlösser zu besichtigen. Bis in den frühen Nachmittag hinein regnet es wie aus Kübeln, die Karpaten sind nur zu erahnen. Die Hoffnung, weiter im Osten scheint die Sonne, erfüllt sich leider nicht. Unterhalb der Burg von RĂȘNOV bleiben wir mitten im schon herbstlichen Wald stehen. Peter erkundet die, leider wegen Renovierungsarbeiten geschlossene, Burg während der wenigen sonnigen Momente. Der Deutsche Ritterorden gründete im 13. Jahrhundert die Burg, um die Bevölkerung vor den Raubzügen der Türken und Tartaren zu schützen.





Die Burg Draculas, doch die Törzburg und Dracula haben nichts gemein. Vlad III., auch der Pfähler genannt, war wahrscheinlich kein einziges Mal in der Burg. Sein Vater, Vlad II. trug den Beinamen Dracul, den er war von Kaiser Sigismund, in Nürnberg wohlgemerkt, in den Drachenorden aufgenommen worden. Sein Sohn war der Sohn des Drachen, der Drăculea, aus dem der Schriftsteller Bram Stoker seinen Dracula erfand. Aber auch dessen Geschichte spielte nicht in dem Schloss in Bran. Nichtsdestotrotz wird heute die Burg als Draculas-Schloss vermarktet, was natürlich viele Touristen anzieht. So sind zumindest zwei Zimmerchen etwas gruselig.





