An Heilig Abend nutzen wir das traumhaft schöne Frühlingswetter und fahren von ELOÚNDA hinauf in die, auf über 800 m NN gelegene, LASSÍTHI-HOCHEBENE. Der Weg schlängelt sich erst durch Olivenhaine und dann durch ein karstiges breites Tal hinauf zum kleinen Pass PATÉRA TÁ SÉLIA. Von hier haben wir einen wunderbaren Blick auf die LASSÍTHI-HOCHEBENE, die sich noch unter einer dicken Nebeldecke versteckt, darüber glänzt der weiße Gipfel des 2148 m hohen DÍKTI in der Sonne. Gemütliche fahren wir ein paar Schleifen hinunter, während die Sonne die Wolken immer mehr auflöst. In einem Dorf kaufen wir im Supermarkt das Nötigste für die Feiertage ein. Am Eingang sitzen schwatzend schwarz gekleidete Frauen, eine bekreuzigt sich heftig, als sie uns sieht.
In TZERMIÁDON parken wir und Peter dreht eine kleine Runde über den aussichtsreichen Berg KARFI mit den spärlichen Mauerresten einer minoischen Siedlung, die 1000 v. u. Z immerhin 3500 Einwohnern Schutz vor den eindringenden Dorern gewährte.
Wir müssen natürlich die DIKTÉON ÁNDRON besuchen, die berühmteste der 3500 Höhlen Kretas, in welcher der mächtige Göttervater Zeus geboren sein soll. Noch einmal führt ein gepflasterter Weg ein paar hundert Meter hinauf zum Eingang. Hier tut sich ein mächtiger Schlund auf, steile Betontreppen führen nach unten. Es ist feucht und kühl, überall tropft es; als Gott hätte ich mir eine andere, gemütlichere Höhle ausgesucht. In der Taverne am Parkplatz trinken wir, in der Sonne sitzend, ein Glas Weißwein, die geschäftstüchtige Wirtin empfiehlt uns eine „kleine“ Portion ihrer Teigtaschen.
Über die Feiertag bleiben wir in ELOÚNDA am kleinen Hafen stehen. Mal ziehen schwarze Wolken über uns hinweg, mal scheint die Sonne frühlingshaft warm. Aber den ganzen Tag hinweg schallen scheppernd Weihnachtslieder in Griechisch, Englisch und Deutsch vom Dorf zu uns herüber.
Hallo , ein kleiner Tipp : normalerweise ist es an der Südküste Kretas immer ein paar Grad wärmer (und auch schöner :)) , z. B. Messara : Matala, Sivas, Kamilari und Pitsidia . Im Südwesten in der Sfakia : Chora Sfakion, Sougia, Frngokastello . Oder Plakias . Und ganz im Südwesten :Paleochora und Elafonisi .
Kalo taxidi,
Sabine
LikeLike
Sabine, herzlichen Dank für die Tipps. Wir sind gerade dem Sturm und Regen entflohen und nach Süden gefahren. Immer noch stürmisch, aber zumindest scheint die Sonne.
Viele Grüße schicken
Susanne und Peter
LikeLike