Der Wetterbericht sagt wieder einmal wolkenreiches und regnerisches Wetter voraus; wir stellen uns auf zwei gemütliche Tage in STAVRÓS ein. Doch zwischen den schneebedeckten Bergen der LEFKÁ ÓRI und der Küste spitzt immer wieder einmal blauer Himmel durch.
Das nutzen wir natürlich aus und fahren das kurze Stück hinein nach CHANIÁ. Gleich beim „Hand-Denkmal“ können wir parken. Das Denkmal erinnert an das schreckliche Fährunglück vom 8. Dezember 1966, als ein nicht ordentlich vertäuter LKW im Sturm die Ladetüren durchbrach und beim Untergang des Schiffes 241 Menschen starben. Der griechisch-orthodoxe Metropolit Irineos Galanakis aus dem KLOSTER GONIÁ gründete daraufhin die Fährgesellschaft ANEK Lines als Volksaktiengesellschaft, deren Anteile nur von gebürtigen Kretern erworben werden durften.
CHANIÁ wurde stark von den Venezianern geprägte und liegt malerisch an dem weiten Hafenbecken, darüber ragen die mächtigen WEISSEN BERGE in die hoch aufschießenden Wolken. Rechtzeitig zum Stadtbummel lässt die Sonne die pastellfarbenen Häuser an der Promenade aufleuchten. Eine Kindergartengruppe marschiert freudig singend durch die Gassen, Jugendliche sitzen schatzend in den Kaffees, Männer spazieren am langen Kai entlang und schielen nach den jungen Mädchen.
Dann begeben wir uns auf die Suche nach ein schönen Stellplatz, an dem wir ein paar geruhsame Tage bleiben können. Nur ein paar Kilometer weiter im Westen bietet sich die PARALÍA ÁGII APÓSTOLI dafür an. Es ist ein munteres Kommen und Gehen. Viele Kreter nutzen das warme und fast windstille Wetter, gehen am Strand spazieren oder schwimmen bereits vor Sonnenaufgang bis in die Nacht hinein ewig lang im flachen Wasser der beiden Buchten; eine Frau mit schickem Badehut bleibt über eine Stunde im kühlen Nass. Da kann Peter natürlich nicht zurückstehen, doch als Warmduscher ist er bereits nach zwei Minuten wieder an Land. Während der nächsten Tage zieht das abwechslungsreiche Wetter alle Register: der Südwind bringt Saharastaub und Regen, ab und zu reißt der Höhenwind Löcher in die Wolkendecke und schafft damit der Sonne Platz, in der Nacht zucken Blitz über den Himmel. Bis auf einige Böen, verursacht durch den ausfallenden Regen, ist es hier in der kleinen Bucht überraschenderweise fast windstill, die WEISSEN BERGE schützen uns vor dem Südwind. Die Wellen plätschern an den Strand wie am heimischen Brombachsee.
Geruhsame Tage am Strand ! Wir können guten Gewissrns nur von geruhsame Stunden am Strand schreiben. Gewitter,Sturm und täglich unsere Regenschauer, so ist das Camperleben auf Peloponnes 😯
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Irgendwann wird er kommen, der Frühling. Wir könnten ja jetzt auch in Deutschland bei Schneeregen und Matsch auf den Straßen sein. Haltet aus
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