AM WALBERLA

Eigentlich heißt das WALBERLA EHRENBÜRG. Aber das sagt hier keiner, lassen sich die beiden L mit der fränkischen Zunge doch wunderbar knödeln. Laut Phonetik ist es ein interdentales L.

Einige Termine halten uns zu Hause fest. So nutzen wir eine erhoffte kühlere Wetterperiode mit vorhergesagtem Gewitter und Regen für ein kurze Tour, eben zur EHRENBÜRG. Erfreulicherweise finden wir einen ruhigen Wanderparkplatz, nur am Tag sind ein paar Ausflügler aus der näheren Umgebung hier, nachts sind wir allein.

Tatsächlich ziehen einige Regenschauer über uns hinweg, doch in der feuchten Luft wird es eher noch schwüler und das Thermometer nähert sich schon wieder den 300 C. Schweißgebadet erreiche ich die kleine Hochfläche zwischen den beiden Hügeln, die mich immer an einen riesigen Parabolspiegel von Außerirdischen denken lässt. Wie viele der mystischen Orte in Franken, war der Berg bereits in der Jungsteinstein besiedelt, bei Ausgrabungen konnten 20 000 Kellergruben nachgewiesen werden. Nun ist davon nichts mehr zu sehen. Am ersten Sonntag im Mai findet zu Ehren der Heiligen Walburga das Walberlafest statt, das älteste Frühlingsfest Deutschlands.

4 Gedanken zu “AM WALBERLA

  1. Wiedereinmal sehr ansehens- und lesenswert.
    Am Besten finde ich die Fotografie mit der kleinen Kapelle auf dem Hügel.
    Die Wolkenformationen sind echt krass (habt ihr was mit den Bildern gemacht … Bildbearbeitung?)
    Auch schön, die Perspektive mit dem Blümchen an der Figur der Walburga.

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    • Danke Francis, ja, die Bilder sind natürlich nachbearbeitet. Die Kamera nimmt bei den Kontrastunterschieden nur schwarze und graue Farben auf, nicht wirklich schön. Außerdem mag ich kräftige Farben und stimmungsvolle Himmel, der auch mal düster sein kann. Vielleicht mach ich demnächst mal ein Serie zur Bildentwicklung. Übrigens war die Nachbearbeitung auch bei der analogen Fotografie, aber dann meist den Entwicklerspezialisten vorbehalten. Viele Grüße

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      • Kenn ich … kein Bild geht unbearbeitet bei mir raus. Die Kameras haben da so ihre Grenze. Und die Laborarbeit kenne ich noch zu gut. Ich hatte jedoch meinen Schwerpunkt auf schwarz-weiß. Die Dunkelkammer ist nicht ganz so dunkel, wie die Farb-Dunkelkammer. Doch das lohnt sich nicht mehr. Die Kosten für Entwickler und Fixierer stehen zu keinem Verhältnis. Es hat sich doch mächtig viel geändert. Jetzt bearbeite ich meine Fotos mit Photoshop. Ist günstiger und man schafft viel mehr … alerdings fotografiert man auch viel mehr.
        LG Francis

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