Nach zwei ruhigen und einsamen Tagen verlassen wir das Etrukserland und schauen neugierig am Meer vorbei. Es ist noch da, doch wie wir wissen, ist es hier nicht besonders schön. Nach einem kurzen Rundgang verlassen wir die Küste und fahren wieder ins Landesinnere.
Wir kommen zum Lago di Vico, als sich die letzten Wolken stimmungsvoll verziehen.
Am nächsten Tag schnürt Peter seine Wanderstiefel und erkundet die Umgebung des Sees, den wir laut einer Sage dem antiken Helden Herkules verdanken. Dieser packte wieder einmal seine Keule aus, schlug in den Boden, worauf eine gigantische Fontäne hervortrat und das Loch füllte. Der Weg führt durch sonnendurchflutete Wälder mit Kastanien, Eichen und Buchen. Am Kraterrand, mit einer Rampe für Drachenflieger, öffnet sich das erste Mal ein Blick über den Kratersee. Früher war der See größer. Doch Etrusker oder Römer bohrten den See an und senkten den Wasserspiegel um 20 m, der Monte Venere, mit seiner Teufelsquelle, war früher eine Insel.
Nicht weit entfernt von unserem Platz am See, liegen die vulkanischen Monte Cimini. An der höchsten Erhebung diese Gebirgszuges, dem über 1000 m hohen Monte Cimino, bleiben wir an einem großen Parkplatz stehen. Über den Tag hinweg, es ist Samstag, kommen immer mehr Ausflügler, wir werden von parkenden Autos eingekreist. Da warten wir auf die Erkundung des alten Buchenwaldes, einer der UNESCO-Weltnaturerbe-Wälder, lieber auf den morgigen Sonntag. Da wir Frühaufsteher sind und mit dem ersten Licht wach werden, sind wir am nächsten Morgen fast ganz alleine unterwegs. Die Sonne zaubert wunderschöne Lichtspiele und lässt das letzte Laub im Gegenlicht leuchten. Dazwischen liegen, wie hingeschmissen, runde Felsbrocken, eine Herausforderung für die Boulderer, die bereits mit uns unterwegs sind.
So herrliche Naturschauspiele! Wenigstens die erfreuen all unsere Sinne.
Seid gegrüßt und bleibt gesund!
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Da bekommt man so Lust die wunderschönen Bäume hinaufzuklettern und sich die Kronen aus der Nähe anzusehen 🙂
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