Der Wetterbericht sagt für die nächsten Tage zumindest keinen Regen und sogar etwas Sonne voraus. So wagen wir uns ein paar Kilometer hinein ins Landesinnere und fahren hinauf in das malerische Stilo, das am Hang des mächtigen Monte Consolino liegt. Schon am Ortseingang können wir am eigentlichen Busparkplatz aussichtsreich und problemlos parken, die Carabinieri sind gleich um die Ecke zu Hause.
Die Gassen der Altstadt sind eng, viele Häuser sind natürlich verlassen, doch gibt es immer wieder schöne Winkel zu entdecken. So der Brunnen mit den gekreuzten Schlangen, den Heiligen in der Vitrine am Hauseck oder die abgehackten Füße einer antiken Statue an der Kirchenwand.
Das kleine byzantinische Kirchlein Cattolica di Stilo aus dem 10. Jahrhundert ist ein Wahrzeichen Kalabriens. Ob es nun das schönste Gebäude ist, sei dahingestellt. Doch es fasziniert durch die Harmonie und Lage über dem Ort.
Ein Jahrhundert jünger ist das Castello normanno, das 200 Meter über dem Ort auf dem Gebirgsstock des Monte Consolino thront. Auch die Normannen beherrschte eine Zeit lang den Süden Italiens und Sizilien.