Am Morgen ist die Wiese natürlich wieder taunass, viele kleine Diamanten glitzern in der frühen Sonne, die sich durch die aufsteigenden Nebel kämpft. Schnell packe ich die nassen Sachen zusammen, um in die Wärme zu kommen.
Da der Wanderweg wegen Bauarbeiten gesperrt ist, auch so etwas gibt es, muss die Straße noch ein Stück herhalten. Erst führt eine Forststraße, dann ein schmalerer Almweg und zuletzt ein malerischer Steig durch die Schlucht des Pfanngrabens. Wie der Name verrät gibt es viele blaugrün schimmernde Badegumpen, in denen man wunderbar planschen könnte, wäre es jetzt nicht so kalt. Erinnerungen an eine sommerliche Wanderung vor wohl 35 Jahren werden wach, als das klare Nass herrlich erfrischte. Die Sonne saugt die letzte Feuchtigkeit auf und zieht die Nebel durch die Bäume.
Beizeiten erreiche ich das ROTWANDHAUS, malerisch auf einem Bergsporn gelegen. Schon wieder gibt es eine Suppe: Linsen mit Würstel, es ist sogar das heutige Bergsteigeressen und somit 1,- € billiger. Doch schnell fühlt sich die große sonnige Terrasse, viele Mountainbiker (die meisten elektrisch unterstützt) kommen an; darunter ist sogar ein ehemals weltbekannter Fussballspieler.
Nach einem Haferl Kaffee entfliehe ich dem sonntäglichen Massenauflauf. Nach einer ½ Stunde finde ich eine aussichtsreiche und ruhige Blumenwiese. Zelt, Schlafsack, Matte, Schuhe und Strümpfe liegen in der Sonne zum Trocknen. Gegenüber ragen die RUCHENKÖPFE in den Himmel, daneben sehe ich bereits mein morgiges Ziel: den mächtigen Felsgipfel des WENDELSTEINS.
Vielen Dank für die wunderschönen Bilder, die machen richtig Bergweh.
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Dann hab ich ja ein Ziel erreicht. Dankeschön
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