Die letzten Kilometer über die weite Ebene Ungarns nehmen wir auf einer mautfreien Autobahn unter die Räder unseres Brunos. Die erste Nacht in Rumänin verbringen wir auf einen Rastplatz, zusammen mit ein paar LKW.

Noch ist die Landschaft flach wie in Ungarn, doch am Horizont zeichnen sich die ersten Hügel des APUSENI-GEBIRGES ab. Gegen Mittag erreichen wir SIGHIȘTEL am gleichnamigen Fluss. Ein Kuhhirte, der seine bescheidene Herde ins Dorf treibt, bedeutet uns, unbedingt den Canyon zu besuchen, es sind nur vier Kilometer bis dorthin. Sogleich macht sich Peter auf die Socken, um das kleine Naturwunder zu suchen. Erst geht es gemächlich über Wiesen das breite Bachbett entlang. Doch das Tal wird immer enger und steiler, immer wieder ist die Seite zu wechseln, die Wanderschuhe haben keine Chance trocken zu bleiben. Und tatsächlich, nach vier abwechslungsreichen Kilometern verengt sich die Schlucht auf zwei Meter. Ich klettere weiter, bis mir mannshoch aufgetürmte Baumstämme den Weg endgültig versperren.






Faszinierend die Pilze an den abgestorbenen Bäumen.



