Besonders über alte Friedhöfe sind wir schon immer gerne spaziert: Wie alt wurden die Leute hier? Welche Namen trugen die Menschen? Welche Geschichten erzählen die Inschriften? Ein ganz ungewöhnlicher Friedhof ist der in Săpânța. „Vesel“ bedeutet: fröhlich, glücklich oder auch lustig. Alle diese Namen könnte der Friedhof tragen. Der Dorfkünstler Stan Ion Pătraș besann sich der Tradition der Dakar, die den Tod nicht als bedauernswerten Endpunkt sahen. Ab 1935 schnitzte und bemalte er die Holzkreuze der Verstorbenen und lässt ihnen ihre Geschichte in Wort und Bild erzählen. Ein Nachfolger führt die Tradition weiter und auch die alten, meist blauen Kreuze, werden liebevoll restauriert. Leider können wir die Texte nicht übersetzten, doch manche der Verstorbenen sollen ihre Untreue beichten, andere geben eine letzte Liebeserklärung ab, erzählen von ihrem Beruf oder gestehen, zu tief ins Glas geschaut zu haben (der Teufel zupft schon an seinen Füßen).














Was findet ihr nur für außergewöhnliche, wundersame Orte!!! Herrlich zum Anschauen – danke!
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Gerne
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Friedhöfe zeigen ja häufig die Lebensart der Bewohner. Wir haben gar nicht gewusst, dass die Rumänen so eine ambivalente Sichtweise auf den Tod haben. Großartig
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Man könnte schwindelig werden, wenn inmitten der vielen bunten, liebevoll bemalten und beschrifteten Kreuze steht, die es ja offenbar nur auf diesem einzigen Friedhof gibt.
Und ihr habt ihn schön präesentiert.
Liebe Grüße aus dem 30°C heißen (am Frühlingsanfang) La Rioja, Argentinien,
Reinhard
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Es freut uns zu lesen, dass es Krim zusehends besser geht. Liebe Grüße aus dem verregneten Rumänien, sind gespannt, ob wir nochmal über die Karpaten kommen
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Danke für die guten Wünsche und Grüße an Krim.
Über die Transfăgărășan solltet ihr es bis Ende Oktober noch schaffen, ein „MUSS“ und obwohl ein paar Meter weniger hoch, als die Transalpina, ein Fest für die Augen.
Liebe Grüße,
Reinhard
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