AUF KORSIKA

Ratzfatz sind wir auf KORSIKA. Doch ganz so schnell ging es dann doch nicht. Wir verlassen die Berge und fahren hinunter in das weite, vor Hitze flimmernde und im Dunst liegende Tal des PO, der immer noch schmutzig braun ist und auf dem große, giftig aussehende Schaumkronen tanzen. TURIN und MAILAND haben wohl noch immer keine Kläranlage. Dennoch sitzen Angler an den Ufern des großen Stroms.

Weiter geht es durch die runden Hügel des APENNINS bis nach LA SPEZIA. Weiter nach Süden folgen wir der mit Tavernen zugebauten Küste und rasten kurz an der Mündung des ARNO.

Vorbei am SCHIEFEN TURM von PISA kommen wir noch bis nach SAN GIULIANO TERME, wo wir auf einem Schulparkplatz ein ruhiges Fleckchen für die Nacht finden.

Am nächsten Morgen sind wir umringt von vielen Autos, die Schulkinder haben es heutzutage bequem: alle werden mit Chauffeur vorgefahren. In LIVORNO weißt uns ein mürrischer Wärter ab, wir dürfen erst morgen in den Hafen fahren. So suchen wir einen weniger schönen, aber recht ruhigen Platz neben dem städtischen Stadion auf und verbringen in der schwülen Wärme den restlichen Tag. Auch hier umzingeln uns zeitweise viele Autos, die Jugendlichen kommen zum Sport.

Kurz nach sechs Uhr schrillt der Wecker. Schnell sind wir im Hafen, diesmal werden wir ohne Kontrolle eingelassen. Ebenso zügig sind wir auf der Corsica Marina II der corsica ferries. Pünktlich um acht Uhr legt die Fähre ab. Susanne ist zufrieden, kommen uns aus Westen doch nur kleine Wellen entgegen, die dem Schiff nichts ausmachen. Die ISOLA DI CAPRAIA zieht vorbei, im Süden braut sich über ELBA ein Gewitter zusammen, aus dem ein paar Blitze zucken. Doch das Meer bleibt gelassen und ruhig. Dann erscheint auch schon KORSIKA aus dem Dunst und kurz nach Mittag rollen wir in BASTIA von Bord.

Wir finden trotz der heiligen Mittagspause einen offenen Bäcker, Susanne kauft die ersten Baguette und Croissants. Am COL DE TEGHIME machen wir mit wunderbaren Blick auf den GOLF VON ST-FLORENT erst einmal Pause. Peter will anschließend unbedingt hinauf zur SERRA DI PIGNO. Doch das NEBBIO, wie das Gebiet hier heißt, macht seinen Namen alle Ehren und schickt dicke Wolken zum Gipfel. So bleibt uns nichts weiter übrig, als wieder zum Pass hinunter zu fahren. Der Blick geht auch hier zu beiden Seiten der Insel, immer wieder ziehen Wolken über uns hinweg, der leichte Westwind bringt trotz warmen 250 C eine angenehme Frische.

4 Gedanken zu “AUF KORSIKA

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