GOLDENER OKTOBER IM CHIANTI-GEBIET

Auch am nächsten Tag war die Burg in Canossa nicht geöffnet. Da uns der Papst keine Audienz gibt und wir eh im Nebel stehen, fahren wir weiter in den Süden. Den Apennin überqueren wir über den Passo di Radici. Manchmal reicht die Sicht keine 50 m weit. Oben am Pass, auf immerhin über 1500 m NN, liegen am Straßenrand ein paar Schneereste.

In Florenz steuern wir, schon fast eine liebgewonnene Tradition, die Piazzale Michelangel an. Von hier ober liegt uns die fantastische Stadt zu Füßen und wir genießen bei einer kurzen Mittagsrast den Blick über das einmalige Panorama.

Über die aussichtsreiche Chiantigiana (SR 222) erreichen wir etwas geschafft nach vielen gefahren Kilometern Greve in Chianti. Am Friedhof, etwas oberhalb der Stadt, finden wir einen ruhigen Platz mit Ausblick über die Wein- und Olivenhänge der lieblichen Landschaft. Am Samstag, bei herrlichstem Herbstwetter, wandert Peter über die Hügel und besucht das alte Montefioralle.

Nachdem uns das Wetter verwöhnt, wir haben sprichwörtlich einen Goldenen Oktober, bleiben wir nur ein paar Kilometer weiter unterhalb der Altstadt von Panzano in Chianti stehen. Heute ist Markt und wir kaufen uns für das Sonntagsmahl ein paar Scheiben Porchetta, ein mit Innereien und Gewürzen gefülltes Spanferkel, fast so gut wie das heimische Schäufele. Die Weinberge, bis auf ein paar übersehene Trauben bereits abgelesen, leuchten im herbstlichen Gelb. Den Abend beschließt ein farbenfroher Sonnenuntergang, der uns auf weiterhin herbstliches Wetter hoffen lässt.

6 Gedanken zu “GOLDENER OKTOBER IM CHIANTI-GEBIET

    • Dankeschön Ihr beiden. Ja, bei uns ist Herbst und derzeit das Wetter, das wir genießen. Wie geht’s bei Euch weiter? Seid Ihr noch einige Zeit in Eurem Camp? Ihr seid ja mittlerweile bestimmt schon bei den Einheimischen im Integriert. Liebe Grüße

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      • Hey, haben eure Antwort übersehen. 🤔 Wir sind schon gut hier integriert, selbst der Pope grüßt uns schon. Es ist einfach toll, wie tolerant hier die Menschen sind, hier erleben wir die griechische Gastfreundlichkeit pur. 🥰 Langsam wird es etwas kühler und wir planen, unsere Rundfahrt wieder aufzunehmen, leider haben sich die Corona Einschränkungen auch hier wie fast überall verschärft. 😷 Mal schauen, ob bei solchen Einschränkungen die touristische Rundfahrt noch Spaß macht.

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  1. Oh, großartig. Dort habe ich mehrere Wochen Urlaub gemacht … 2004 mit meinem Motorrad. Sehr schön war es dort.
    Ward Ihr auch in Pietrafitta? … das ist mitten im Chiantigebiet und liegt an der Nord-Süd-Tangente zwischen Siena (ca.65 km) und Florenz (ca. 70 km). Dort habe ich gewohnt und bin sternenförmig in alle Richtungen „ausgeschwärmt“. Es war der schönste Urlaub in meinem Leben [neben einigen anderen 😉 ]
    Vielen Dank, für schöne Erinnerung.
    Und grüßt mir die Toskana von mir.

    LG Francis

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    • Nein, liebe Francis, dort waren wir noch nicht. Aber der Ort liegt südlich von uns, und wir werden die nächsten Tage dort vorbeikommen. Die Grüße sind weitergegeben und die Toskana bedankt sich mit herbstlichen Wetter.

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      • Das ist der kleinste Ort, den ich je besucht habe. Vorn anvder Straße ist eine Pension. Damals wurde sie von Deutschen geführt. Ich hatte damals über eine Woche lang einen erholsamen Urlaub. Die Nächte waren so still und dunkel, dass ich zum Test – ob ich noch lebe – das Licht anschalten musste.
        Mein Zimmer war das Einzelzimmer in der „Residenza del Sogno“.

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